Teddybärkrankenhaus Rundgang

Unsere Stationen:

Teddyärzt*innen

Alles beginnt mit der Anamnese. Das Kind als „Aufsichtsperson“ berichtet von den Beschwerden, mit denen das Kuscheltier zum Teddy-Arzt kommt. Das kann beispielsweise ein gebrochener Arm nach einem Sturz oder eine Erkältung sein. Neben dem Erheben der Krankheitszeichen, bietet das Gespräch dem Teddy-Arzt Gelegenheit das Vorwissen des Kindes einzuschätzen. Das nächste Element ist die medizinische Untersuchung des Kuscheltieres. Der Teddy-Arzt erklärt dem Kind jeden Handgriff und es wird zum Mitmachen angeregt. Besonderer Wert wird auf die Demonstration von Untersuchungen gelegt, die normalerweise außerhalb des Blickfeldes des Kindes stattfinden und daher beim Besuch des Kinderarztes als besonders bedrohlich wahrgenommen werden. Hierzu gehören vor allem die Untersuchung der Ohren mit dem Otoskop und die Inspektion des Mund-Rachenraumes mit einem Zungenspatel.
Für erkrankte Teddybären steht neben der körperlichen Untersuchung auch ein Röntgengerät zu Verfügung, das „echte“ Röntgenaufnahmen produziert, um einen gebrochenen Knochen oder Gummibärchen im Bauch sichtbar zu machen. Gemeinsam mit dem Kind wird nun die Diagnose gestellt und die Behandlung des Plüschtieres geplant. Ebenso wie die Diagnose wird auch die Therapie entsprechend dem individuellen Niveau des Kindes vermittelt. Das Therapierepertoire eines Teddy-Arztes reicht von Ernährungsempfehlungen über Bettruhe, Schonung und Vorsingen bis hin zu gemeinsamen körperlichen Aktivitäten. Auch ein Verband kann angelegt werden. Auf Medikamentengabe sowie die Gabe von Süßigkeiten als Medizin wird bewusst verzichtet. Behandlungsempfehlungen für zu Hause werden in Bildsprache auf ein Rezept gemalt.

Impfstation

Nachdem die Kinder von den Teddyärzt*innen kommen, sind wir
an der Impfstation dafür da, den Kindern zu zeigen, dass es auch wichtig ist, sich vor Krankheiten zu schützen. Nach jahrelanger erfolgreicher Vorarbeit der Impfstation von der Teddyapotheke freuen wir uns als Studierende, die sich der Impfaufklärung gewidmet haben, diese Station fortzuführen.
Wir sind Medizin- und Pharmaziestudierende, die sich ehrenamtlich im Verein „impf-dich- Impfaufklärung in Deutschland e.V.“ als Lokalgruppe Leipzig-Halle engagieren. Wir bringen so unsere Erfahrungen in der Impfaufklärung aus Schulvorträgen etc. mit, um die Impfstation erfolgreich fortzuführen. 
Im Mittelpunkt stehen, wie an allen Stationen, die Kinder.

Da Impfungen für Kinder oft einen Arztbesuch darstellen, der mit Angst
verbunden ist, wollen wir Ihnen spielerisch diese Angst nehmen. Denn was der Teddy tapfer mitmacht, ist ein gutes Vorbild für den nächsten Arztbesuch des Kindes. Nach jeder Impfung, die die Kinder auch angeleitet selbst durchführen können, bekommt das Kuscheltier einen Impfpass, um an die Regelmäßigkeit von Auffrischimpfungen zu erinnern. Die ganze Station steht dabei unter dem Gedanken, dass Impfungen vor Krankheiten schützen und somit von den Kindern positiv verknüpft werden sollen. 

Außerdem bieten wir Infomaterial für Eltern, um den nächsten Pieks beim Kinderarzt entspannt anzugehen, Impfkalender für Kitas und viel Freude, um die Kinderaugen zum Leuchten zu bringen. Weitere Informationen zu unserer Arbeit finden Sie unter www.impf-dich.org.

Teddyapotheke

Bereits seit einigen Semestern wirken nicht nur Medizinstudierende sondern auch Studierende der Pharmazie beim Sommerfest mit. Die Kinder werden mit ihren Kuscheltieren direkt nach der teddy-ärztlichen Behandlung in die Teddyapotheke geschickt und erhalten die entsprechenden Mittel zur Linderung ihrer Beschwerden, wie Bauchschmerzen und Heiserkeit: Vom gesunden Obst, über Kühlpads oder wärmenden Schals bis zum heilenden Tee u.v.m. Dabei steht die nicht-medikamentöse Therapie im Vordergrund. Außerdem wird auf eine Abgabe von Süßigkeiten als Behandlungsmethode bewusst verzichtet.

Verschiedene Tees können von den Kindern genauer unter die Lupe genommen werden. Hierbei steht die Anwendung der verschiedenen Sinne, die Sensibilisierung der Kinder für pflanzliche Wirkstoffe und die Darstellung des Apothekers als Berater bei gesundheitlichen Aspekten im Vordergrund. Zusätzlich können die getrockneten Teebestandteile auch mit frischen Heilpflanzen aus dem Botanischen Garten verglichen werden. 

Ein weiteres Highlight in der Teddyapotheke ist die Tablettenpresse aus dem Apothekenmuseum. Hier wird im Kleinformat das Prinzip der Tablettenherstellung gezeigt, bei dem die Kinder selbst aktiv werden können. Die Glucose-Kakao-Tabletten werden für die Behandlung unserer stationär behandelten Kuscheltiere eingesammelt.

In dem Zusammenhang möchten wir uns für die Unterstützung durch unsere Sponsoren bedanken, ohne die eine Umsetzung so nicht möglich gewesen wäre.

Die Teddy-Apotheke freut sich auf euren Besuch!!!

Körper-Station

Wie lang ist eigentlich der Darm? Wie funktioniert unsere Lunge? Diese und weitere Fragen werden an der Körper-Station beantwortet. Dabei erhalten die Kinder spielerisch einen Einblick in unseren Körper anhand eines 1,30 m großen, plüschigen „Organteddys“.

Teddy-OP

Oh nein, Teddy ist mit dem Fahrrad gestürzt! Jetzt muss es schnell gehen! Mit Blaulicht wird er ins Krankenhaus gebracht und schon sind wir im Operationssaal. Die Kinder sind live mit OP-Maske und Haarnetz dabei und erhalten einen Einblick in den Ablauf eines solchen Eingriffes.

Rettungswagen

Ein weiteres Highlight ist der Rettungswagen. Hier können die Kinder nicht nur von außen das Blaulicht betrachten, sondern auch das Innere des Wagens entdecken.